In der Nacht hatte es geregnet und am nächsten Morgen war es zunächst wieder sehr wolkig, aber das änderte sich im Laufe des Tages.
...die Wolken wurden weniger
Die Landschaft änderte sich auch wieder mal kräftig. Es ging über viele Kilometer an einem Fluss mit tollen Stromschnellen entlang.
Dann ging es ganz langsam wieder in etwas größere Höhen,
bis wir schließlich auf 700m eine große Hocheben erreichten.
Auf dieser Höhe überquerten wir dann auch wieder den Polarkreis
- diesmal Richtung Süden.
...und wir waren nicht die Einzigen, der Parkplatz war voller WoMos.
Die vielen 'Steinmännchen' (im Vordergrund) werden gerne von den Besuchern errichtet. Wir haben dieses auch schon an vielen anderen Stellen beobachtet. Irgendwie eine witzige Art sich an einem Platz für eine gewisse Zeit zu 'verewigen'. Häufig werden auch Namen mit Steinen gelegt. Na ja, es gibt hier ja auch keine Bäume, in die man seinen Namen einritzen könnte ;-)
Es ging weiter und nach einem Einkauf in der Stadt Mo I Rana fuhren wir noch einige Kilometer und fanden einen kleinen, aber feinen und sehr schön gelegenen Campingplatz am Ranfjord. Inzwischen hatten wir mal wieder wolkenlosen Himmel.
Wir hatten ein Stellplatz mit bester Aussicht auf den schönen Fjord,
Die Spüle, die vorne im Bild zu sehen ist, dient den Anglern. Die können und sollen hier ihre Fische ausnehmen und säubern. So bleibt die Küche sauber.
Am Abend bzw. in der Nacht dann keine Mitternachtssonne mehr, aber ein später, wunderschöner Sonnenuntergang.
...gute Voraussetzungen für einen Tag Pause.
Wie es sich uns schon angekündigt hatte wurde das Wetter nun düster und trübe. Sicher, auch bei diesem Wetter haben die Lofoten ihren Reiz, aber es lädt eben nicht so sehr zum 'draußen sein' ein.
Wir erleben die Berge in tiefhängenen Wolken.
Die Berge haben 'Mützen' aufgesetzt
Wir besuchen das Wikingermuseum in Borge. Hier hat man ein altes Häuptlingshaus auf Grund der Ausgrabungen am Originalplatz nachgebaut. Es werden nicht nur Fundstücke ausgestellt und sehr gut erklärt(!),
sondern auch altes Handwerk in kleinen Werkstätten vorgeführt
...und am offenen Feuer Suppe gekocht.
Toll gemacht - so macht Museum Spaß!
In einem Film wird die überlieferte Geschichte des Häuptlings, seiner nachgewiesenen 'Auswanderung' nach Island und die Rückkehr seiner Tochter zum Stammsitz erzählt und gespielt.
So hat der Wikingerthron vermutlich ausgesehen.
Bei gutem Wetter kann man in einem Wikingerboot auf dem hier liegenden See rudern, aber heute ist es dafür zu windig.
Wir ziehen das warme WoMo vor und fahren weiter.
Es bleibt ungemütlich und die Wolken kommen uns bedrohlich nahe.
Wir sehen uns eine alte Holzkirche an
und besuchen dann eine Glashütte.
Wir können auch in die Werkstatt rein, wo allerdings heute nicht gearbeitet wird.
Dann erreichen wir die Orte Hamnoy, Reine und Moskenes, die sich entlang der E10 an der Küste erstrecken und ineinander über gehen.
Von der Orten her hat uns diese Ecke am besten gefallen. Hier sieht man, dass noch viel Fischfang praktiziert wird.
Wir fahren die E10 bis zum Wendepunkt im Ort A. Der Ort hat tatsächlich nur diesen einen Buchstaben als Name! Hier endet die Straße auf einem Parkplatz, der gleichzeitig ein Wendeplatz ist.
Wir entdecken noch einen Mövenfelsen, an dem die Jungen viel Gezeter machen.
und fahren dann die wenigen km zurück nach Moskenes, von wo aus wir eigentlich am nächsten Tag mit der Fähre nach Bodo aufs Festland übersetzen wollen, aber bei dem Wind...?
Wir finden auf dem Campingplatz, der nur 200m vom Fähranleger entfernt ist, einen schönen, aber im Wind sehr schaukeligen Stellplatz für die Nacht.
Wir entschließen uns am nächsten Tag nicht die 4-stündige Fähre über die norwegische See zu nehmen, sondern auf den Lofoten zurückzufahren und eine kurze Fähre (1 Stunde) im ruhigeren Fjord zu nehmen.
Ab Leknes fahren wir eine Nebenstrecke mit kleinen Siedlungen
...und sehen plötzlich einen Seeadler, der dort an der Küste seine Kreise zieht. Es gelingt mit dem Teleobjektiv eine recht gute Aufnahme dieses imposanten Vogels.
Schließlich zieht er ab ...und wir weiter.
Wir fahren mit der Fähre Lodingen - Bognes zurück aufs Festland.
Das Wetter wird wieder besser und wir fahren auf der E6 Richtung Süden.
...jetzt beginnt die eigentliche Rückreise.
Nach einer längeren Pause mit Abendessen auf einem schönen Rastplatz finden wir schließlich einen ruhigen Stellplatz für die Nacht, diesmal in der freien Natur.