Wie es sich uns schon angekündigt hatte wurde das Wetter nun düster und trübe. Sicher, auch bei diesem Wetter haben die Lofoten ihren Reiz, aber es lädt eben nicht so sehr zum 'draußen sein' ein.
Wir erleben die Berge in tiefhängenen Wolken.
Die Berge haben 'Mützen' aufgesetzt
Wir besuchen das Wikingermuseum in Borge. Hier hat man ein altes Häuptlingshaus auf Grund der Ausgrabungen am Originalplatz nachgebaut. Es werden nicht nur Fundstücke ausgestellt und sehr gut erklärt(!),
sondern auch altes Handwerk in kleinen Werkstätten vorgeführt
...und am offenen Feuer Suppe gekocht.
Toll gemacht - so macht Museum Spaß!
In einem Film wird die überlieferte Geschichte des Häuptlings, seiner nachgewiesenen 'Auswanderung' nach Island und die Rückkehr seiner Tochter zum Stammsitz erzählt und gespielt.
So hat der Wikingerthron vermutlich ausgesehen.
Bei gutem Wetter kann man in einem Wikingerboot auf dem hier liegenden See rudern, aber heute ist es dafür zu windig.
Wir ziehen das warme WoMo vor und fahren weiter.
Es bleibt ungemütlich und die Wolken kommen uns bedrohlich nahe.
Wir sehen uns eine alte Holzkirche an
und besuchen dann eine Glashütte.
Wir können auch in die Werkstatt rein, wo allerdings heute nicht gearbeitet wird.
Dann erreichen wir die Orte Hamnoy, Reine und Moskenes, die sich entlang der E10 an der Küste erstrecken und ineinander über gehen.
Von der Orten her hat uns diese Ecke am besten gefallen. Hier sieht man, dass noch viel Fischfang praktiziert wird.
Wir fahren die E10 bis zum Wendepunkt im Ort A. Der Ort hat tatsächlich nur diesen einen Buchstaben als Name! Hier endet die Straße auf einem Parkplatz, der gleichzeitig ein Wendeplatz ist.
Wir entdecken noch einen Mövenfelsen, an dem die Jungen viel Gezeter machen.
und fahren dann die wenigen km zurück nach Moskenes, von wo aus wir eigentlich am nächsten Tag mit der Fähre nach Bodo aufs Festland übersetzen wollen, aber bei dem Wind...?
Wir finden auf dem Campingplatz, der nur 200m vom Fähranleger entfernt ist, einen schönen, aber im Wind sehr schaukeligen Stellplatz für die Nacht.
Wir entschließen uns am nächsten Tag nicht die 4-stündige Fähre über die norwegische See zu nehmen, sondern auf den Lofoten zurückzufahren und eine kurze Fähre (1 Stunde) im ruhigeren Fjord zu nehmen.
Ab Leknes fahren wir eine Nebenstrecke mit kleinen Siedlungen
...und sehen plötzlich einen Seeadler, der dort an der Küste seine Kreise zieht. Es gelingt mit dem Teleobjektiv eine recht gute Aufnahme dieses imposanten Vogels.
Schließlich zieht er ab ...und wir weiter.
Wir fahren mit der Fähre Lodingen - Bognes zurück aufs Festland.
Das Wetter wird wieder besser und wir fahren auf der E6 Richtung Süden.
...jetzt beginnt die eigentliche Rückreise.
Nach einer längeren Pause mit Abendessen auf einem schönen Rastplatz finden wir schließlich einen ruhigen Stellplatz für die Nacht, diesmal in der freien Natur.
... und dem Wind entgegenstellen ...
Düstere Lofoten haben auch ihren Reiz / Wikingermuseum - Häuptlingshaus - Fundstücke gut erklärt - Handwerk-Vorführung - Suppen'Küche' (konnte man ´nen Teller kosten? / Glashütte - Werkstatt / in jedem Atlas steht dieser Ort an erster Stelle: A / Seeadler zieht Kreise ... ... ... ...
Nach diesen tollen Eindrücken ist ein ruhiger "Schlafplatz" in der Natur genau richtig!
Gute Nacht ... und morgen früh eine Elchkuh vor der Tür? - schlaft gut ... LG Hei
... jaaa.. das schaute bedrochlich aus !
Schön, was Ihr da wieder alles gesehen und erlebt habt !
Man könnte meinen, der Tag hat 48 Stunden bei Euch ! So viel, wie wir hier momentan zu sehen u lesen bekommen.... und Ihr natürlich hautnah erlebt !
Das sind ja richtig lebendige Museumsbesuche ! Toll !
Wünsche nun auch eine gute Nacht... mit und im hoffentlich ruhigen WoMo !